In Erwitte in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat das Blei aus einer Autobatterie mehrere Rinder vergiftet. Weitere Tiere mussten eingeschläfert werden. Der Biolandwirt verlor so seine gesamte 46-köpfige Angusrinder-Herde.
Auf seiner Homepage berichtet der Biolandwirt, was passiert war. Demnach begann es mit zwei toten Kälber. Die Rinder hatten zudem – entgegen ihrer Gewohnheit – das Futter nicht komplett aufgefressen. Der hinzugerufene Tierarzt stelle dann die Bleivergiftung fest.
Die Ursache war eine Autobatterie, die in einen Silageballen gelangt war. Man habe bis zuletzt um das Überleben der Tiere gekämpft, leider vergeblich. Die gesamte Herde sei der Vergiftung zum Opfer gefallen. Viele starben, einige Rinder mussten von ihrem Leid erlöst werden. Weitere Tiere hätten zwar überlebt, weisen aber so hohe Bleiwerte auf, dass sie weder für die Zucht noch für den Verzehr geeignet sind und deshalb ebenfalls den Hof verlassen müssen.
Unklar, ob Blei aus Unachtsamkeit oder mutwillig auf Feld gelang
Der Biolandwirt ging zunächst von einer tragischen Folge einer unachtsamen Entsorgung aus. Allerdings ergaben weitere Untersuchungen des eingeschalteten Veterinäramts und der ebenfalls verständigten Kriminalpolizei, dass sich in mindestens fünf Ballen Bleiacetat befand.
Deshalb sei nicht auszuschließen, dass das Bleiacetat mutwillig auf das Feld gelangt sein könnte.
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