Heuer belaufen sich die Exporte auf geschätzte 4,9 Milliarden US-Dollar, was einer Menge von knapp 1,64 Millionen Tonnen entspricht, wie der Präsident des brasilianischen Rindfleisch-Exportverbandes Abiec, Jorge Camardelli, laut Dow Jones News mitteilte.
2011: Exportmenge hängt von Erschließung neuer Märkte ab
Eine Schätzung der nächstjährigen Exportmenge gab Camardelli nicht ab, da diese von der Erschließung neuer Märkte wie Japan, Südkorea, Mexiko und Indonesien sowie von Absatzsteigerungen auf existierenden Märkten abhänge. Die Anzahl an Rindern, die 2011 für die Schlachtung zur Verfügung steht, wird nach Camardellis Angaben steigen.
2010: Trockenheit erschwert Mästung
In diesem Jahr hingegen habe die Trockenheit die Mästung erschwert. Zudem begrüßte Camardelli die Expansion brasilianischer Fleischverarbeiter wie JBS und Marfrig Alimentos in andere Länder. Statt nur unverarbeitetes Fleisch zu exportieren, könnten brasilianische Firmen ihre ausländischen Töchterunternehmen beliefern, die dann beispielsweise Hamburger herstellen und somit eine größere Wertschöpfung erzielen, wie der Verbandspräsident weiter ausführte.
Zukäufe von JBS und Mafrig: Kreditvergabe hinterfragt
JBS und Mafrig hatten in den vergangenen Jahren mithilfe von vergünstigten Krediten der staatlichen Entwicklungsbank Brasiliens BNDES Zukäufe in Europa und den USA getätigt. Einige brasilianische Ökonomen hatten jedoch in den letzten Monaten kritisch hinterfragt, ob das Institut selbstständig über die Vergabe vergünstigter Kredite entscheiden dürfe. (aiz)
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