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Aus der Wirtschaft

Bullenpreise geben leicht nach, Kuhpreise auf Dreijahrestief

Dr. Olaf Zinke, agrarmanager
am Freitag, 17.10.2014 - 10:03 (Jetzt kommentieren)

Die Bullenpreise können ihr Niveau nicht halten und geben nochmals leicht nach. Die Preise für Schlachtkühe gaben Mitte Oktober weiter deutlich nach und fielen auf den tiefsten Stand seit Mai 2011.

Gleichzeitig nahm die Zahl der geschlachteten Kühe auf den zweithöchsten Wert in diesem Jahr zu und liegt außerdem rund zwölf Prozent (%) über der keineswegs kleinen Bullenschlachtung.  Die Bullen-Schlachtung nimmt nach der feiertagsbedingt verkürzten Vorwoche ebenfalls kräftig zu.
 
Im Bundesmittel wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche bis 12. Oktober ein Preis von 3,54 Euro/t (Hkl. R3) gezahlt und damit 1 Cent (Ct) weniger als in der Woche zuvor. Für Jungbullen der Handelsklasse O3 wurden 3,20 Euro/kg gezahlt und damit 2 Ct weniger als letzte Woche. Die Preise für U-3-Bullen waren mit 3,62 Euro/kg unverändert. Damit geben die Auszahlungspreise für Jungbullen die zweite Woche in Folge nach. 

Kuhpreise fallen auf Stand von Mai 2011

Die Preise für Schlachtkühe haben in der Woche bis zum 12. Oktober weiter deutlich nachgegeben. Für Schlachtkühe der Handelsklasse R3 erhielten die Landwirte nur noch 2,94 Euro/kg SG und damit 3 Ct weniger als in der Vorwoche. Sei Mitte Juli haben die Preise für R3-Kühe um 26 Ct nachgegeben. Niedrigere Kuhpreise gab es zuletzt im Mai 2011 - also vor gut drei Jahren. Für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 wurde in der Schlachtwoche bis zum 12. Oktober mit 2,66 Euro/kg 4 Ct niedrigere Preise ausgezahlt.
  • Kuhpreise auf Jahrestief, Bullenpreise bröckeln (09. Okt) ...
  • Bullenpreise und Schlachtzahlen auf Höchststand (02. Okt) ...

Schlachtzahlen legen zu

Die Zahl der geschlachteten Jungbullen nahm nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Abrechnungswoche bis 12. Oktober gegenüber der einen Tag verkürzten Vorwoche um 15 % auf 21.938 Tiere zu.
 
Die Zahl der geschlachteten Kühe hat nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Abrechnungswoche bis 12. Oktober um 22 % auf 24.554 Tiere zugenommen und ist damit 12 Prozent größer als die Bullenschlachtung. Außerdem ist dies die zweithöchste wöchentliche Kuhschlachtung in diesem Jahr. Mehr Kühe wurden nur Anfang Januar geschlachtet.
 
 
 

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