Schienengeführte Roboter weit verbreitet
Besonders deutlich zeigt sich der Trend in Bayern: Die Betriebe wollen wachsen, Arbeitskräfte sind jedoch Mangelware. Die Lösung? Automatisieren – im Freistaat gibt es mittlerweile über 200 Betriebe, die automatisch füttern. „Vor rund sechs Jahren waren es noch halb so viele Betriebe“, sagt Dr. Bernhard Haidn von der LfL.
In Deutschland sind schienengeführte Anlagen sehr verbreitet. „In Ostdeutschland wird häufig noch mit Futterbändern gefüttert“, sagt Thomas Bonsels, Fachreferent für Tierernährung in Hessen. „Selbstfahrende, komplett vom Silo bis zum Futtertisch autonome Systeme sind bisher kaum vertreten.“
Marktübersicht: Was können die Fütterungsroboter?
Fütterungsroboter: Rentabel erst ab 150 Kühen
Doch rentiert sich ein Fütterungsroboter für jeden Betrieb? „Nein“, sagt Thomas Bonsels. „Die automatische Fütterung rechnet sich in der Regel erst für Betriebe mit 150 bis 200 Kühen.“ Denn der Großteil der Anlagen ist in der Basisausstattung für 100 Kühe und mehr konzipiert.
Dass dennoch die meisten Anlagen in Betrieben mit 50 bis 60 Kühen stehen, ist für Bonsels gut zu erklären: „Das sind genau die Betriebe, die am ehesten an ihr Limit kommen. Sie können so die viele Arbeit ein Stück weit kompensieren.“
Mehr über automatische Fütterungssysteme finden Sie in der Augustausgabe von agrarheute Rind ab Seite 16.