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Globaler Milchmarkt

China wird in 2017 noch mehr Milch importieren

Asiatisches Kind trinkt Milch
am Freitag, 02.12.2016 - 13:00 (Jetzt kommentieren)

Der Milchhunger der Chinesen bleibt auch nächstes Jahr groß. Die H-Milchimporte könnten 2017 sogar um etwa 38 Prozent zunehmen.

Die chinesischen Flüssigmilchimporte könnten im nächsten Jahr im Vergleich zu 2016 um 38 Prozent (%) steigen. Die Außenstelle des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) in Peking schätzt, dass es 2017 rund 900.000 Tonnen werden, berichtet aiz.info.

Auch bei den Milchpulver-Einfuhren erwartet das USDA-Büro eine Steigerung. Das US-Agrarministerium geht davon aus, dass die EU auch 2017 größter Anbieter von Flüssigmilch in China bleiben wird.

Gründe für den Milchhunger

Ein Grund für die Attraktivität von Import-Milch ist laut US-Ministerium, dass Milch aus Übersee in China zurzeit preiswerter angeboten werde als heimische Frischmilch. Außerdem misstrauen die Chinesen nach Beobachtung der Experten immer noch den Qualitätsstandards im eigenen Land.

Zudem entspreche das Angebot an importierten Markenprodukten im Supermarkt eher den Vorstellungen der jungen, urbanen Bevölkerung.

Prognose: 15 Prozent mehr Import-Milchpulver

China dürfte 2017 außerdem mehr Vollmilchpulver importieren. Das USDA-Büro rechnet mit einem Wachstum um 15 % auf 460.000 t. Hier gehen erhebliche Mengen in Babynahrung, Milchmixgetränke und Fertiggerichte.

Bei Vollmilchpulver ist traditionell Neuseeland dominierendes Lieferland. Eine geringere Bedeutung haben die Einfuhren von Magermilchpulver, die nach Einschätzung des USDA 2017 etwa 180.000 t umfassen könnten.

Wer liefert was?

Das USDA-Büro geht davon aus, dass die EU auch 2017 größter Anbieter von Flüssigmilch in China bleiben wird. Nach den verfügbaren Daten des Zolls haben die Europäer bereits von Januar bis August 2016 mit 79 % den Löwenanteil der chinesischen Importe gestellt.

An zweiter Stelle folgte Neuseeland und auf dem dritten Platz Australien.

Mit Material von aiz

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