Nicht ganz so dynamisch wie die Zahl der Schlachtungen, wird sich nach Einschätzung der ABARES-Experten die Rindfleischerzeugung in den kommenden fünf Jahren entwickeln. Der Grund sind die mittelfristig voraussichtlich sinkenden Schlachtgewichte, da sich der Anteil weiblicher Rinder und Kälber an den Schlachtungen erhöhen soll. Das Schlachtviehangebot an Kühen und Kälbern fiel seit 2009/10 bis zuletzt unterdurchschnittlich aus, da die Tiere für den Bestandsaufbau genutzt wurden. Das Übergewicht schwerer männlicher Rinder in dieser Periode führte dazu, dass trotz niedrigerer Schlachtzahlen die Fleischproduktion relativ stabil blieb. Für das aktuelle Wirtschaftsjahr schätzt ABARES die australische Rindfleischerzeugung auf etwa 2,15 Millionen Tonnen, das wäre nur wenig mehr als 2010/11. Für die nächste Kampagne wird jedoch ein Anstieg der Nettoerzeugung um 2,1 Prozent auf 2,19 Millionen Tonnen prognostiziert, der sich auch in den Folgejahren fortsetzen soll. Bis 2016/17 könnte die Rindfleischerzeugung "down under" auf 2,31 Millionen Tonnen anwachsen; das wären 7,7 Prozent oder 165.000 Tonnen mehr als in der laufenden Saison produziert werden dürften.
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