Feste Rohstoffmärkte und steigende Verbraucherpreise hat der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Dr. Karl-Heinz Engel , für den diesjährigen Milchmarkt in Aussicht gestellt. "Der deutsche Handel, aber auch die Verbraucher, werden sich auf leicht anziehende Produktpreise einstellen müssen", erklärte Engel vergangene Woche am Rande des 4. Berliner Milchforums. Molkereiprodukte seien derzeit weltweit rege gefragt, gleichzeitig stehe man in der EU zu Beginn des neuen Milchwirtschaftsjahres quasi vor geräumten Lägern. Die aktuellen Preisverhandlungen mit dem deutschen Lebensmittelhandel über die "weiße Linie" hätten daher unter guten Voraussetzungen begonnen, wenn auch über den Umfang der Preissteigerungen derzeit noch keine Aussagen getroffen werden könnten. "Die Erzeugerpreise bewegen sich schon seit Jahresbeginn über der Vorjahreslinie", stellte Engel weiter fest. Weitere Korrekturen nach oben seien aber notwendig, zumal auch die Produktionskosten auf den Höfen nicht halt gemacht hätten. "In den letzten zwei Jahren sind die Preise für Dünger, Energie und Futtermittel im Durchschnitt um mehr als 45 Prozent gestiegen", ergänzte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart . Diese zusätzlichen Kosten in der Veredlung müssten letztlich, genauso wie die Preissteigerungen bei Feldfrüchten, an den Endkunden weitergegeben werden.
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