
Die Erwartungen an die Ergebnisse der Trinkmilchverhandlungen zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) sind hoch, erklärte der Vize- und Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes, Udo Folgart, am Rande der gestrigen Präsidiumssitzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Die Trinkmilchverträge werden alle halbe Jahre ausgehandelt. Die letzte Verhandlungsrunde fand im November vorigen Jahres statt - die letzte Runde mit enttäuschenden Ergebnissen für die Milchbauern, unterstrich Folgart.
Auf dem Weltmarkt seien Milch und Milchprodukte sehr gefragt. Marktexperten gingen davon aus, dass dieser stabile Trend weiter anhalte. So konnten im letzten halben Jahr Molkereien mit überwiegender Butter-, Käse- und Milchpulverherstellung höhere Preise realisieren als Molkereien, die sich auf die Trinkmilcherzeugung konzentrierten. Dadurch gebe es einen Nachholbedarf im weißen Sortiment. Deshalb laute die aktuelle Forderung des DBV: Verbesserte Erlöse müssen die Milcherzeuger in die Lage versetzen, steigende Betriebsmittelkosten vor allem bei Energie und Futtermitteln auszugleichen.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.