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Haltung und Mast

Deutschland: Rinderbestand geht zurück

am Freitag, 04.01.2013 - 07:55 (Jetzt kommentieren)

Während die Anzahl der gehaltenen Schweine in den vergangenen zwölf Jahren gestiegen ist, nahm der Rinderbestand in der deuschen Landwirtschaft um über zwei Millionen Tiere ab.

Nach dem Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) gibt es in der heutigen Landwirtschaft weniger Tiere als noch 1950 oder um die Jahrtausendwende von 1900. Über alle Tierrassen hinweg werden auf den Bauernhöfen heute 13,1 Millionen Großvieheinheiten tagein, tagaus gepflegt und gefüttert. Im Jahr 2000 waren es 14,3 Millionen, 1950 im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und der DDR sogar 15,2 Millionen.
 
 
 
 
Während der Rinderbestand von 14,5 Millionen im Jahr 2000 auf 12,25 Millionen im Jahr 2012 zurückgegangen ist, ist die Anzahl an Schweinen von 25,6 Millionen im Jahr 2000 auf 27,7 Millionen in 2012 gestiegen. Auch die Zahlen für Geflügel sind von 122,1 auf 128,9 Millionen Tiere angestiegen. Schafe, Ziegen und Pferde werden heute erheblich weniger gehalten als noch 1950.

Sieben Milliarden Euro wurden 2012 in neue Ställe investiert

Auch die Haltungsbedingungen haben sich für die Tiere in den zurückliegenden Jahren erheblich verändert. Durch die Investitionen in tiergerechtere Ställe wurde das Lebensumfeld der Nutztiere verbessert, stellte der DBV fest. In 2012 investierten die Bauern geschätzt sieben Milliarden Euro in neue Ställe und tierfreundliche Stalleinrichtungen. Dies waren zwei Drittel aller Investitionen der deutschen Landwirtschaft.

72 Prozent der Milchkühe leben in modernen Laufställen

Von den 4,8 Millionen Milchkühen in Deutschland leben heute über 72 Prozent der Tiere in modernsten Laufställen, wenn sie nicht auf der Weide sind, und nicht mehr in engen, dunklen Ställen der früheren Jahrzehnte. Laufställe zeichnen sich durch volle Bewegungsfreiheit für die Kühe, freien Zugang zu Futter und beste Licht- und Klimabedingungen aus.
Auch die 28 Millionen Schweine können sich auf hygienisch vorteilhafteren Spaltenböden tummeln und müssen nicht mehr wie früher auf eigenem Mist stehen. Im besonderen Maße nutzen nach wie vor die Schafe heute das Grünland. Von den 2,13 Millionen Schafen haben 84 Prozent aller Schafe Zugang zu Weideland.

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