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Milchproduktion

DMK und Arla prüfen Pulver-Kooperation

am Dienstag, 30.08.2011 - 07:27 (Jetzt kommentieren)

Zeven/Viby - DMK und Arla haben eine Arbeitsgruppe gegründet, um einen Business Case zur gemeinsamen Milchpulverherstellung zu entwickeln.

Handshake
Die Arbeitsgruppe soll prüfen, ob eine gemeinsame Nutzung der Kapazitäten beider Unternehmen bzw. deren Ausbau im Hinblick auf wachsende Milchmengen in Schleswig-Holstein und Dänemark sinnvoll ist. In den zurückliegenden Monaten hatte das DMK bereits nach Partnern in Schleswig-Holstein gesucht.
 
Der Sprecher der Geschäftsführung, Dr. Josef Schwaiger, dazu: "In Hohenwestedt haben wir eine leistungsfähige Milchpulver- und Butterproduktion, die wir gemeinsam mit anderen Molkereien noch effektiver gestalten können. Die nötigen Investitionen würden nur rund 30 Prozent einer Neubaulösung betragen. Wir haben den Meiereien in Schleswig- Holstein dieses Angebot gemacht. Aber das Echo aus der Branche ist bescheiden".

Kapazitäten sollen ausgebaut werden

Daher folgt nach einer ersten Kooperation mit Arla in der Molkeverarbeitung nun der nächste gemeinsame Schritt. DMK und Arla verfügen beide über ausgewiesenes Know-How in der Produktion von Milchpulver und sind führend in den Bereichen Qualität und Kosten. Auch im Vertrieb ergänzen sich die Unternehmen, denn sie kennen die attraktiven Zielmärkte und verfügen schon heute über etablierte Vertriebskanäle. Versierte Experten für den weltweiten Handel mit haltbaren Produkten arbeiten in beiden Häusern.

Exportgeschäft steigern

Im hart umkämpften Segment Milchpulver sind gut ausgebaute Vertriebswege die Voraussetzung, um an den Wachstumsmärkten teilzuhaben und Wertschöpfung zu generieren. "Unser Ziel ist die Schaffung einer Plattform, um das prognostizierte Nachfragewachstum bei Milchpulverprodukten weltweit zu bedienen, besonders in Schwellenländern. Dies stellt eine bedeutende Investition dar und durch den gemeinsamen Bau dieser Produktionsstätte werden wir wirtschaftlicher arbeiten und die Risiken für beide Unternehmen senken", meint dazu Peder Tuborgh, CEO Arla Foods.

Wachstum der Anlieferungsmenge erwartet

Aufgrund der Gunstlage für die Milchproduktion wird die Milchmenge in Norddeutschland und Dänemark weiter zunehmen. "Dieses Wachstum wird nach 2015 über den jährlichen 1 Prozent- Steigerungen der vergangenen Jahre liegen. Die Möglichkeit für eine gemeinsame und damit besonders kosteneffiziente Verarbeitung dieser zusätzlichen Mengen sowie ggf. die Erweiterung bestehender Verarbeitungskapazitäten müssen wir prüfen. Denn wir nehmen unser Ziel sehr ernst, die Milch unserer Anteilseigner möglichst gewinnbringend zu vermarkten, um einen überdurchschnittlichen Auszahlungspreis zu erwirtschaften", so Dr. Josef Schwaiger.

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