Jedes Kalb ist etwas wert. Daher ist es auch wichtig, die Aufzucht optimal zu gestalten“, sagt Valentin Götz. Der 27-jährige Landwirt und Hofnachfolger hat sich vor dem Bau der eigenen Kälberställe einige Beispiele auf anderen Betrieben angesehen. Gebaut hat die Familie zwei Ställe. Sie sind jeweils 36 m lang und 14 m breit.
Aufzuchtstall in 6 Abteilen
Der Aufzuchtstall hat sechs Abteile, wobei das erste Abteil als Lagerraum dient. Die Abteile sind jeweils 10 m lang und 6 m breit. Der Versorgungsgang ist 2,8 m breit. In diesem Stall befinden sich die Kälber in den ersten sechs Wochen. Insgesamt können hier 60 Kälber aufgezogen werden, derzeit sind es 48. Nach der sechsten Woche wechseln sie in Großgruppen im zweiten Stall. Hier werden die Tiere auch abgetränkt.
Stegplatten zur Entlüftung
Die Ställe sind zur Westseite hin mit Stegplatten bis auf halbe Höhe versehen. Diese finden sich im Stall für die älteren Kälber auch auf der Ostseite. Die Platten lassen sich im Sommer öffnen. Im Stall für die älteren Kälber ist der Quergang im Liegebereich als Mistgang ausgelegt und im Fressbereich gibt es Spaltenboden. Bei den Aufzuchttieren befinden sich auf der Ostseite Tore, über die die einzelnen Abteile entmistet werden können.
Ab dem dritten Tag am Automaten
Im Aufzuchtstall befinden sich drei Tränkeautomaten. Ein weiterer steht im Stall für die Tiere ab sechs Wochen. An diesem werden die Kälber abgesetzt. Seit September 2021 versorgt die Familie die Kleinsten ab dem dritten Tag am Tränkeautomaten. „Nach dem Kalben erhalten die Tiere drei bis vier Mahlzeiten Biestmilch in einem anderen Stall. Mit der ersten Milchmahlzeit müssen die Tiere bei uns mindestens 3 l Kolostrum aufnehmen. Dabei untersuchen wir den IG-Gehalt der Muttermilch. Ist er zu niedrig, erhalten die Tiere gefrorenes Ersatzkolostrum“, erklärt Valentin Götz. Mit drei Tagen kommen die Kälber an den Automaten. In den vier Boxen für die Aufzucht sind zehn bis zwölf Kälber. „Ansonsten wird der Krankheitsdruck in den Gruppen zu hoch“, ist Schwester Barbara überzeugt. Die 34-Jährige kümmert sich in der Hauptsache um die Jungtiere.
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