Der Sommer 2018 war extrem heiß und trocken. Rund 90 Prozent aller befragten Teilnehmer (n=916) waren von der Dürre betroffen. Die Trockenheit wirkte sich stark auf den Acker- und Marktfruchtbau aus, wie agrarheute berichtete.
Aber auch die Tierhaltung war betroffen. 42 Prozent aller teilnehmenden Tierhaltungsbetriebe hatten mit dürrebedingten Ertragseinbußen zu kämpfen. Davon gaben 66 Prozent an, dass viele Kühe gesundheitliche Probleme, wie Hitzestress, hatten.
Hinzu kamen Gewichtsverluste und schlechtere Trächtigkeitsraten. Die Folgen von Hitze und Dürre: weniger Milch und Abstockung.
Wegen Trockenheit: Landwirte kaufen Futter zu
Auch beim Futter gab es Probleme. 41 Prozent der von der Dürre betroffenen Tierhalter gaben an, dass ihnen weniger Grundfutter zur Verfügung stand und die Futterqualität minderwertig war. Die Folge: Erhöhter Zukauf von Futter. Zudem mussten sie mehr Heu und Stroh nutzen.
11 Prozent der von der Trockenheit betroffenen Tierhalter sprachen von dürrebedingten Ertragseinbußen. Nur 3 Prozent der Landwirte konnte die Probleme durch Futterreserven aus dem Vorjahr kompensieren.
Das Wichtigste zur Dürre im Sommer 2018
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Dürre 2019: Fast die Hälfte der Tierhalter will abstocken
50 Prozent der befragten Landwirte erwarteten für 2019 eine erneute Dürre – was sich leider bestätigt hat. Um sich gegen Ernteausfälle zu wappnen, wenden die Betriebsleiter unterschiedliche Methoden an.
Fast die Hälfte der befragten Tierhalter, die für 2019 eine Dürre erwarteten, erwägen, den Tierbestand zu reduzieren. 23 Prozent der Teilnehmer wollen künftig Getreide nicht mehr dreschen, sondern silieren.
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