Dazu führt das Bonner "Haus für Kommunikation" derzeit Gespräche mit verschiedenen potenziellen Partnern in der Industrie, im Einzelhandel und unter den Verbänden.
"Wir möchten einen breiten Kommunikationsauftritt, der von möglichst vielen in der Milchwirtschaft getragen wird", erläutert Initiator Egbert Roggentin. Der weiße Rohstoff sei ein Massenprodukt, das in der Regel nur noch durch Preiskämpfe und Billigangebote wahrgenommen werde, so Roggentin.
Fokus: Emotionalisierung
Die Kampagne lege den Fokus auf eine breit gefächerte Emotionalisierung und gehe weit über die sachbezogene Aufklärung über Milchprodukte hinaus. Die Initiative Milch prüft auch die Zusammenarbeit mit einem niederländischen Partner. Dann könnte die Kampagne länderübergreifend agieren. Das dürfte die Chance zur finanziellen Unterstützung von Aktionen aus EU-Fördertöpfen erhöhen.
Milchwirtschaft: Wenig Interesse an generischer Werbung
Die deutsche Milchwirtschaft zeigte sich bislang wenig interessiert am Aufbau einer neuen generischen Werbung. Sie hatte regelmäßig den Löwenanteil des CMA-Haushalts getragen, fühlte sich aber in den gemeinschaftlichen Marketingaktivitäten unterrepräsentiert. Die Verbreitung von Analogkäse gilt unter Branchenkennern allerdings als Beleg für die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Imagepflege für Milch und Milcherzeugnisse. (aiz)