Während die EU-Agrarexperten Rufen nach einer Verlängerung der Garantiemengenregelung eine Absage erteilten, sollen neue Instrumente zur Marktregulierung greifen. Um Milchüberschüsse zu vermeiden sollen im Krisenfall für Erzeuger Anreize geschaffen werden. Für freiwillige Produktionseinschränkungen von mindestens fünf Prozent gäbe es dann einen finanziellen Ausgleich, während Betriebe, die ihre Erzeugung gleichzeitig um mehr als fünf Prozent ausweiten, mit Strafabgaben rechnen müssten. So sollen Übermengen vermieden und die Marktposition der Erzeuger gegenüber den Molkereien gestärkt werden. Zudem soll die öffentliche Lagerhaltung zukünftig für Butter und Magermilchpulver das ganze Jahr über möglich sein. Die Ankaufmengen für Butter zu Festpreisen werden auf 70.000 Tonnen angehoben. Referenzpreise zur Auslösung von Marktmaßnahmen sollen regelmäßig überprüft werden.
Während der Erzeugerverband
BDM die Vorschläge zur Mengenregulierung begrüßt, lehnt der Deutsche Bauernverband Anreize zur Produktionsreduktion entschieden ab.
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