Wie die Europäische Kommission vergangene Woche bestätigte, wurde das argentinische Finanz- und Wirtschaftsministerium Ende September offiziell als Zertifizierer für hochwertiges Rindfleisch akzeptiert. Argentinische Erzeuger werden damit an dem zollfreien Importkontingent über 48.200 Tonnen masthormonfreies Rindfleisch beteiligt, das ab 2009 ursprünglich für die USA eingerichtet wurde. Die Kommission konnte diese Quote nicht von vornherein auf die Vereinigten Staaten beschränken, ohne weitere Zugeständnisse in der Doha-Runde zu riskieren. Deshalb steht sie formell allen Ländern offen.
Unter anderem müssen die Rinder während der letzten Mastphase eine bestimmte Kraftfuttermischung erhalten, wie sie für die sogenannten Feedlots-Mastanlagen unter freiem Himmel - in den USA typisch sind. Mittlerweile können jedoch eine Reihe von anderen Ländern eine solche Qualität ebenfalls liefern: Neben den USA und
Argentinien dürfen auch Australien, Kanada, Neuseeland und Uruguay das Kontingent für die Lieferung von hochwertigem Rindfleisch nutzen. Die Vereinigten Staaten hielten nach Auskunft der Kommission zuletzt allerdings nach wie vor den größten Anteil.
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