Aufgrund des geringeren Rohstoffangebots haben die Molkereien der EU in der ersten Jahreshälfte 2013 weniger Milch-Basisprodukte erzeugt. Dies betraf auch die Herstellung von
Käse (-0,5 %), allerdings wird die nunmehr steigende Anlieferung dazu führen, dass die Gesamterzeugung dieses Produkts im Jahr 2013 um 1 % über dem Vorjahreswert liegen dürfte. Dem gegenüber wird die Erzeugung von Milchfrischprodukten in diesem Jahr insgesamt stabil bleiben. Speziell bei Trinkmilch wird in den "alten" EU-Ländern eine Marktsättigung beobachtet, während in den neuen Beitrittsstaaten noch Verbrauchssteigerungen registriert werden.
- Milchmarkt: Die Chance liegt im Export (20. Sep)
Der steigende Bedarf an Butterfett hat dazu geführt, dass die Butterpreise in der EU um 26 % höher als im Vorjahr sind. Die Kommission geht davon aus, dass die Produktion dieses Molkereierzeugnisses in 2013 nur um 0,7 % ausgedehnt werden kann und daher auch die privaten Butterlager deutlich schrumpfen werden. Aus der Prognose geht weiterhin hervor, dass die Herstellung von Vollmilchpulver in diesem Jahr um 2 % erhöht und jene von Magermilchpulver um 6 % verringert wird.
Für 2014 rechnen die Kommissionsexperten damit, dass Neuseeland im Bereich Vollmilchpulver wieder stärker am Weltmarkt vertreten sein wird und die EU-Exporte daher entsprechend geringer ausfallen werden. Dies wird voraussichtlich zu einer kleineren Produktion dieses Milcherzeugnisses (-2,7%) führen. Umgekehrt dürfte sich der Magermilchpulver-Ausstoß der Union mit einem Plus von knapp 4 % wieder erholen.
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