Eine deutliche Preiserholung bei Schlachtrindern lässt bisher auf sich warten. Zwar haben die Notierungen für Jungbullen in den letzten Wochen zugelegt und auch die Schlachtkuhpreise scheinen Ende Oktober einen Boden gefunden zu haben. Dennoch ist der Preisabstand zum Vorjahr relativ groß und dass obwohl die Produktion (Schlachtung) in Deutschland und in Europa drastisch schrumpft. Das passt auf den ersten Blick nicht zusammen.
Allerdings ist vor allem der deutsche Markt auf Exporte angewiesen (vor allem in andere EU-Länder), denn die Selbstversorgung liegt nach wie vor bei über 100 Prozent (%). Dabei muss die EU einen kräftigen Einbruch der Exporte in die Türkei und nach Russland hinnehmen. Gleichzeitig sind die Importe gestiegen und der Verbrauch am Binnenmarkt geht ebenfalls spürbar zurück. Damit ist die Luft für weiter steigende Preise derzeit ziemlich dünn. Im langjährigen Vergleich sind die Rinderpreise trotz des kräftigen Rückgangs weiterhin hoch.
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