Das geht aus dem Entwurf für einen erweiterten Europäischen Globalisierungsfonds (EGF) hervor, den die EU-Kommission vergangenen Donnerstag im Rahmen des Legislativpakets für die Kohäsionspolitik nach 2013 vorgelegt hat.
Als Beispiele für die Auslösung von Hilfsmaßnahmen werden ausdrücklich ein bilaterales Abkommen mit südamerikanischen Agrarexporteuren, durch das insbesondere EU-Rindfleischerzeuger unter Druck geraten dürften, sowie der Abschluss der Doha-Runde genannt.
Die Brüsseler Behörde hatte Sonderhilfen für durch Handelsabkommen gebeutelte Landwirte in den vergangenen Monaten mehrmals in Aussicht gestellt. Im Mai 2010 hatte sie die jahrelang auf Eis liegenden Gespräche über ein Freihandelsabkommen mit Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay wiederaufgenommen. Die Einbindung der Landwirtschaft in den EGF darf als Versuch gewertet werden, massive Bedenken des Berufsstands gegen ein Mercosur-Abkommen zu zerstreuen.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.