Diese Entwicklung hat ihren Ausgangspunkt sowohl in den nationalen als auch in den internationalen Produktpreisen. Nimmt man den an der globalen Handelsplattform auf Basis der wichtigsten 8 international gehandelten Milchprodukte gebildet Indikator als Grundlage, so sind Exportpreise dort von Juli bis Oktober um mehr als 20 Prozent gestiegen. Zwar gab es dort zuletzt für einige Produkte auch wieder Abschläge (Käse), doch könnte dies eher saisonale als strukturelle Ursachen haben.
In den ozeanischen Ländern erreicht die Produktion von Milch und Milchprodukten derzeit nämlich ihren Saisonalen Höhepunkt und damit auch der von dort ausgehende Angebotsdruck auf die Märkte. Dagegen läuft die Milcherzeugung in Europa und USA auf ihre saisonalen Tierpunkt zu und in beiden Regionen ist das am Markt verfügbare Rohstoffangebot offenbar knapp. Ursachen sind jedoch nicht in erste Linie der saisonale bedingte Produktionsrückgang sondern die extrem Dürre in den USA und Südosteuropa sowie die explodierenden Futterkosten in der intensiven Milchproduktion.
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