Wie die Polizeidirektion Görlitz berichtet, ist es am Wochenende in Demitz-Thumitz im Landkreis Bautzen in Sachsen zu einem tierischen Einsatz gekommen.
Eine Kuh floh am Samstag aus einem Schlachthof. Die letzte Sichtung des Tiers erfolgte am Sonntag. Seitdem fehlt jede Spur von dem Rind. Und das, obwohl sie ein sehr markantes Aussehen besitzt.
Wer sich im übrigen für hochqualitative Produkte sowie Tierwohl durch kurze Tiertransporte interessiert - das Bestehen regionaler Schlachthöfe ist leider äußerst gefährdet, wie agrarheute hier erklärt.
Kuh büxt aus Schlachterei aus und flieht in Wald
Am Samstagvormittag gegen 10.30 Uhr ergriff die Kuh ihre Chance - und büxte aus einer Schlachterei Am Granitwerk aus. Der Landwirt und Besitzer erklärte gegenüber t-online, dass man das Jungrind gerade aus dem Anhänger holen wollte, als sie einen Satz machte. In so einem Moment habe man keine Chance – sonst liege man unter der Kuh. Das Tier flüchtete über die Bahngleise.
Auch der 32-jährige Sohn des Landwirts habe die Kuh noch einen Kilometer durch den Wald und einen Kilometer über die Straße verfolgt, bis sie in den Wäldern verschwand. Die Polizisten unterstützten die Besitzer bei der Suche. Die Ordnungshüter informierten zudem die Bahn, um den Zugverkehr teilweise einzuschränken.
Sehr seltene Färbung: Jungrind mit brauner Schnauze
Ein Spaziergänger habe die Kuh am Sonntag nochmals gesehen - seitdem verliert sich die Spur. Trotz intensiver „Fahndung“ bleibt das Rind verschwunden. Inzwischen können sie bis zu zehn Kilometer zurückgelegt haben, so der Landwirt gegenüber t-online. Doch niemand habe eine Sichtung gemeldet.
Und das, obwohl das Tier eigentlich ganz einfach zu identifizieren wäre: Die Kuh sei komplett braun, selbst an der Schnauze. Das sei extrem selten – die Kuhschnauze sei normalerweise weiß, wie t-online berichtet.
Ihre Chancen stünden allerdings schlecht, erklärt der Rinderhalter dem Nachrichtenportal. Eine flüchtige Kuh bekomme man entweder mit einem Schuss durch einen Jäger oder wenn sie sich in eine andere Herde eingliedere.
Loch im Zaun: Schaf bricht in Firmengelände ein
Am Wochenende ist es im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Görlitz zu aber noch zu einem weiteren tierischen Einsatz gekommen.
Im Ortsteil Teichnitz in Bautzen wurde am Samstagmittag ein wolliger „Einbrecher“ gefasst. Die Polizei rückte aus, als ein Einbruchsalarm in einer Firma an der Neuteichnitzer Straße einging. Offenbar hatte jemand die Sicherheitsschranke auf dem Gelände durchlaufen.
Bei dem „Einbrecher“ handelte sich jedoch lediglich um ein Schaf, welches durch ein Loch im Zaun geschlüpft war. Die Polizei kontaktierte den Verantwortlichen. Dieser schickte Mitarbeiter, welche das Tier wieder zurück in die Weide trieben und den Zaun reparierten.
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