Diese hat sich in den ersten Monaten 2010 sowohl national als auch international sehr stabil für alle agierenden Parteien gezeigt, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer Aussendung betonte.
DBV: Günstige Aussichten für Milcherzeuger
Die Gründe dafür liegen demnach sowohl in der EU-weit moderaten Milchanlieferung als auch in deutlich belebten Exportgeschäften. Der DBV bewertet daher die aktuellen Aussichten für die Milcherzeuger als günstig. Damit dürften die Molkereien die finanzielle Grundlage für eine Anpassung der Erzeugerpreise nach oben in den kommenden Wochen und Monaten haben.
Rohstoffwert Milch: Plus gegenüber März
So verzeichnet auch der Rohstoffwert Milch, der die Verwertung in Richtung Butter und Magermilchpulver anzeigt, in seiner jüngsten Berechnung ein Plus gegenüber März. Aktuell liegt er für April 2010 bei 27,4 Cent pro Kilo Milch, was einem Plus gegenüber März 2010 von 1,8 Cent pro Kilo entspricht.
Aigner: Positiver Trend scheint sich fortzusetzen
Auch nach Einschätzung der deutschen Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) können die Erzeuger schon bald mit deutlich mehr Geld rechnen. "Wir sind im Milchmarkt auf einem guten Weg", sagte Aigner der "Passauer Neuen Presse". Bei Butter und Käse scheine sich der positive Preistrend für die Landwirte fortzusetzen. Sie gehe davon aus, dass sich diese "erfreuliche Entwicklung" für Milcherzeuger in den kommenden Wochen in Form höherer Auszahlungspreise der Industrie für Rohmilch bemerkbar mache, sagte die Landwirtschaftsministerin.
DBV: Agrarpolitische Maßnamen waren richtig
Für den DBV haben sich die aus seiner Sicht in Krisenzeiten unverzichtbaren agrarpolitischen Maßnahmen, wie die Intervention für Magermilchpulver und Butter sowie Exporterstattungen, als notwendig und richtig erwiesen. Mit diesem Sicherheitsnetz konnten sich rund ein Jahr nach der Krise auf dem Milchmarkt die Preise für Molkereiprodukte wieder deutlich erholen. (aiz)
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