Im November 2012 stellte ein Milcherzeuger im Landkreis Kleve erste Symptome in seinem Bestand fest: weniger Milch, Atembeschwerden, Nasenausfluss, Fieber, Durchfall, dann sogar plötzliche Todesfälle bei Milchkühen und Kälbern. In den folgenden Monaten wurden weitere Betriebe mit Rindern gefunden, die ähnliche klinische Symptome aufwiesen.
"Das ergibt sich aus der Rekonstruktion der Routen von Menschen, die sich im fraglichen Zeitraum in den betroffenen Ställen aufgehalten haben", sagt Franz Conraths, Leiter des Instituts für Epidemiologie am FLI gegenüber sueddeutsche.de. Die Wissenschaftler besuchten acht Höfe selbst, von weiteren 13 ließen sie sich die Daten geben.
Die Auswertung zeigte, dass das Virus durch
- Tierärzte
- Viehhandel und
- auch ein Güllefahrzeug
weitergetragen wurde. Dabei ist aber auch die Inkubationszeit des Erregers zu beachten. Das heißt, dass die Krankheit im Bestand noch nicht ausgebrochen, aber bereits auf dem Betrieb war.
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