Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra hat ihren Nettogewinn im abgelaufenen Wirtschaftsjahr per 31. Juli um 74% gesteigert. Es sei möglich gewesen, mehr Milch in den höherwertigen Verarbeitungszweigen abzusetzen, so dass der Gewinn auf 810 Mio. (Vorjahr: 466 Mio.) Neuseeländische Dollar (ca. 596 Mio. US-Dollar) zulegen konnte, teilte das Unternehmen laut Dow Jones News mit. Auch hätte mittlerweile die Kostensenkungsprogramme gegriffen und zu dem guten Ergebnis beigetragen.
Fonterra setzt auf Verarbeitung
Fonterra hatte im Juli 2015 mitgeteilt, dass sich der Molkereikonzern von 3 % seiner Arbeitnehmer trennen müsse, um nicht in die roten Zahlen zu rutschen. Gleichzeitig seien Investitionen in Verarbeitungsbetriebe getätigt worden, da verarbeitete Produkte eine höhere Marge einfahren als das Rohprodukt. So habe man sich etwas von dem Verkauf des reinen Milchrohstoffes abgesetzt, teilte Fonterra weiter mit.
Fonterra erwartet Stabilisierung
Die Führung der Genossenschaft ist optimistisch, dass sich der Milchmarkt nun auf eine Phase der Stabilisierung zubewegt. Die Milchmenge sinke weltweit, während die Nachfrage stabil bleibe, stellte Fonterra-Vorsitzender John Wilson fest. Infolge dessen hob das marktführende neuseeländische Molkereiunternehmen am vergangenen Mittwoch seinen Ab-Hof-Milchauszahlungspreis um 50 NZD-Cent auf 5,25 NZD/kg Milchfeststoffe an.
Quelle: aiz
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