Wird die Doha-Runde der WTO erfolgreich abgeschlossen, so könnten die Preise noch um zwei bis drei Cents tiefer sinken. Derzeit liegt der Milchpreis in der EU bei durchschnittlich 34 Cents pro Kilogramm.
Quotenerhöhung flexibler gestalten
Die noch geltenden Quotenbeschränkungen würden die strukturellen Anpassungsprozesse behindern, so die Forscher. Sie sprechen sich deshalb für eine flexiblere Gestaltung der vorgesehenen Quotenerhöhungen bis 2015 aus.
Quotenende: Kaum mehr Milchproduktion zu erwarten
Nach der Abschaffung der Quote ist laut Studie keine oder nur eine geringe Ausweitung der EU-Milchproduktion zu erwarten. Da es zu einer Umverteilung der Milchproduktion kommen wird, befürworten die Forscher einen grenzüberschreitenden Quotenhandel bis 2015.
Sicherheit durch Warenterminhandel für Milchprodukte schaffen
Zugleich schlagen sie einen Warenterminhandel mit Milchprodukten vor, wie er bereits an der Eurex in Frankfurt Ende Mai eingeführt wurde. Damit soll eine Sicherheit für die auch in Zukunft schwankenden Milchpreise geschaffen werden. Diese Schwankungen werden auch als Argument aufgeführt für die Beibehaltung der Direktzahlungen. (lid)
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