Dieses Verfahren ist den Kasseler Wissenschaftlern zufolge unter bestimmten Auflagen erlaubt, muss aber unter anderem beim Veterinäramt angemeldet werden. Allerdings fehlen bisher eine einheitliche Genehmigungspraxis und auch belastbare wissenschaftliche Daten zu dieser alternativen Tötungsmethode. Dies wolle das seit April 2012 laufende und auf drei Jahre angelegte Projekt ändern, erläuterte die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Agrartechnik, Dr. Stefanie Retz. "Wir wollen mit unseren Untersuchungen dazu beitragen, Kriterien aufzustellen, nach denen die Kugelschuss-Methode angewandt werden sollte, und dadurch eine Basis für eine einheitliche Genehmigungspraxis schaffen".
Dafür arbeiten die Forscher mit einem Bio-Hof und einem Tierarzt in Schleswig-Holstein zusammen. Nach Angaben von Retz ist es vielen Biolandwirten ein Anliegen, dass ihre Tiere einen würdevollen Tod finden, weshalb diese Methodik nun wissenschaftlich untersucht wird.
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Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, ob der geringere Stress im Vergleich zur Schlachtung im
Schlachthof zu einer besseren Fleischqualität führt, womit die Bauern ein zusätzliches Vermarktungsargument hätten.
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