Trotz der niedrigen Milchpreise und den damit rückläufigen Erlösen, konnte FrieslandCampina seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2015 kräftig steigern. Der Betriebsgewinn stieg zum Vorjahr um 17,8 Prozent auf 576 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern lag bei 343 Mio. Euro, was einem Plus von 13,2 % entspricht.
Grund für das deutliche Plus sei laut Unternehmensangaben unter anderem die steigende Nachfrage aus Asien und verbesserte Einkaufskonditionen für Rohstoffe und Verpackung.
Soviel zahlte FrieslandCampina
Insgesamt zahlte FrieslandCampina seinen Erzeugern 2015 einen Milchpreis (inkl. Garantiepreis, Genossenschaftsanteile, Leistungszuschläge) von 34,64 Cent pro kg Milch aus, das sind 18,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Jahr 2014 waren es noch 42,70 Cent pro kg gewesen.
Während der Garantiepreis deutlich sank, hat das Unternehmen den Leistungszuschlag erhöht. Aufgrund der höheren Gewinne zahlte der Konzern seinen Mitgliedern 2015 mit 2,25 ct/kg Milch einen leicht höheren Zuschlag wie 2014 (1,86 ct/kg Milch).
Bei Biomilch blieb der Gesamt-Auszahlungspreis im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant bei insgesamt 51,80 ct/kg Milch.
Prognose: Keine höheren Preise
Für 2016 erwartet FrieslandCampina wenig Entspannung am globalen Milchmarkt und geht von einer weiter steigenden globalen Milchproduktion aus. Ob der weltweite Bedarf an Milchprodukten zulegt, werde von der Entwicklung der Nachfrage in China abhängen und davon, ob Russland die Importsperre für Milchprodukte aus der EU aufheben werde.
Deshalb prognostiziert das Unternehmen weiter niedrige Preise für Basis-Molkereiprodukte.
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