In Akelsbarg in Ostfriesland haben die Einsatzkräfte am Samstagmittag (29.6.) fünf Kühe gerettet. Gegen 10 Uhr waren die Tiere in ihre missliche Situation gelangt und konnten vom dortigen Landwirten nicht aus eigenen Kräften befreit werden.
Die alarmierte Feuerwehr Akelsbarg-Felde-Wrisse rückte mit zwei Fahrzeugen aus und arbeitete sich unter Atemschutz im Keller zu den Kühen vor.
Kran rettet Kühe aus Güllegrube
Schnell stand fest, dass die Rettungsmaßnahmen den Einsatz eines Kranes erfordern.
Die Einsatzkräfte alarmierten die Feuerwehr in Wiesmoor. Diese kam den Helfern vor Ort mit einem Rüstwagen zu Hilfe.
Gemeinsam gelang es, die Tiere mühsam aus der weitläufigen Grube zu heben. Der größte Kraftakt sei die Rettung des letzten Tieres gewesen. Es habe sich „nur widerwillig aus dem Gefahrenbereich entfernen“ lassen, teilte die Feuerwehr Großefehn mit.
Mann atmet giftige Gülledämpfe ein
Der Einsatz fand bei einer Hitze von rund 30 Grad statt und dauerte über fünf Stunden. Ein Feuerwehrmann musste vom Rettungsdienst behandelt werden, weil er die giftigen Dämpfe der Gülle eingeatmet hatte.
Die Tiere haben den Sturz und die Rettung unverletzt überstanden. 25 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. „Die Arbeiten haben besonders für die mit Atemschutzgeräten eingesetzten Helfer einen enormen Kräfteaufwand bedeutet", so die Feuerwehr.