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Fütterungsroboter: Eigenstrom beim Füttern effektiv nutzen

Auf dem Betrieb von Egon Schulte-König wird seit einem Jahr vollständig elektrisch und autonom gefüttert. Anstatt Diesel nutzt der Roboter Eigenstrom.

am Freitag, 04.11.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Das leise Summen des Futterroboters ist bereits vom Futtertisch aus gut zu hören. Am hinteren rechten Ende des Boxenlaufstalls lassen sich die Bunker der verschiedenen Futterkomponenten bereits erkennen. Robbie, wie der Roboter liebevoll von Betriebsleiter Egon Schulte- König genannt wird, ist gerade dabei, eine Ration für die Trockensteher vorzubereiten.

Seit einem Jahr ist der DairyFeed F4500 von GEA auf dem sauerländischen Milchviehbetrieb im Einsatz und füttert hier derzeit 150 Milchkühe. Pro Tag mischt der Roboter insgesamt 13 Rationen und versorgt sowohl die laktierenden als auch die trockenstehenden Kühe mehrmals am Tag mit frischem Futter.

Mit einem Futtervolumen von gut 9 t pro Tag liegt der Betrieb von Egon Schulte-König derzeit noch deutlich unter der Kapazitätsgrenze von 15 t oder 300 Milchkühen pro Tag. „Wir bauen den Rinderstall grade noch um und möchten auch das Jungvieh in Zukunft automatisch mit Futter versorgen“, erzählt Betriebsleiter Schulte-König.

GEA DairyFeed F4500: Kein Vermessen der Betriebsfläche notwendig

Nach dem Mischen bewegt sich die Maschine langsam in Richtung des Laufstalls. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 3 km/h dauert der Weg zu den Trockenstehern nur wenige Minuten. Vor dem Stall beträgt die Steigung gut 10 Prozent. „Das ist die Höchstgrenze“, erzählt Albrecht Bühler, der bei GEA als Verkaufsleiter für Fütterungstechnik tätig ist.

„Wir haben im Winter gemerkt, wo die Grenze ist. Da mussten wir schon ein bisschen schieben“, schmunzelt Schulte-König. „Die Maschine kann Unebenheiten von 5 cm gut mit dem Fahrwerk und den 10 cm breiten Reifen ausgleichen“, ergänzt Bühler und zeigt auf eine kleine Kante in der Mitte des Laufstalls.

Beim Füttern reduziert er die Geschwindigkeit auf 1 km/h und tastet seine Umgebung dabei mit integrierten Ultraschallsensoren und zwei Lasern am vorderen und hinteren Teil des Roboters ab. Die zweidimensionalen Laser orientieren sich an einer vorher erstellten Karte. „Wir müssen den Betrieb vor der Inbetriebnahme nicht vollständig vermessen. Mithilfe eines Controllers können wir Orientierungspunkte setzen und dem Roboter genau mitteilen, welcher Punkt zu welcher Station gehört.“

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