Über das EU-Schnellwarnsystem war das niedersächsische Verbraucherschutzministerium Ende vergangener Woche darüber informiert worden, dass nicht nur Nordrhein-Westfalen, sondern auch
Niedersachsen von Lieferungen eines niederländischen Futtermittelherstellers betroffen ist, der im Verdacht steht, mit Antibiotika verunreinigte Produkte ausgeliefert zu haben. Nach derzeitigem Kenntnisstand haben insgesamt neun Betriebe in Niedersachsen von dem niederländischen Betrieb insgesamt etwa 490 Tonnen Getreideerzeugnisse erhalten. Bei den betroffenen Betrieben handelt es sich um sechs Betreiber von Biogasanlagen und drei Rinder haltende Betrieben im Landkreis Grafschaft Bentheim.
- Verunreinigtes Futter auch nach Niedersachsen geliefert (28. Juli)
- NRW: Verbotene Antibiotika in Futtermitteln - Betriebe gesperrt (25. Juli)
Die vom LAVES zwischenzeitlich genommenen und untersuchten amtlichen Milchproben seien allesamt unauffällig gewesen. Es wurden laut ML Niedersachsen keine Rückstände von
Furazolidon nachgewiesen. Die Betriebe können die Milch seitdem wieder an ihre Molkereien liefern. Die Ergebnisse der Futtermitteluntersuchungen werden im Lauf der nächsten Woche erwartet. Von diesen Ergebnissen ist die Verkehrsfähigkeit der Schlachttiere aus den drei Betrieben abhängig.
- Niedersachsen: Kein Furazolidon in Milchproben (29. Juli)
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