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Dürre im Norden

Futterknappheit: Rinder müssen in den Stall

lpx-Grünland-Dürre
am Donnerstag, 12.07.2018 - 10:56 (Jetzt kommentieren)

Der fehlende Regen verschärft die Futtersituation im Norden. Jetzt müssen Kühe wegen Futtermangel mancherorts von der Weide in den Stall.

Die anhaltende Trockenheit im Norden und Osten Deutschlands setzt nicht nur den Ackerbauern, sondern auch den Tierhaltern zu. Das bisschen Regen in dieser Woche hat nach Einschätzung des niedersächsischen Landvolks nichts an der Situation geändert: Die Ernte in Niedersachsen werde in diesem Jahr so schlecht ausfallen wie selten in den vergangenen 20 Jahren.

Bei manchen Rinderhaltern im nördlichen Schleswig-Holstein werden die Futtervorräte schon knapp, teilte der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter mit. Selbst, wenn es jetzt noch regnet, wird sich das Problem nicht lösen, da die Grasbestände teilweise vertrocknet seien. Dann müsse erst neu eingesät werden, was Geld und vor allem Zeit koste. Zudem sei Saatgut derzeit knapp und teuer.

Tiere müssen zurück in den Stall

Da das Gras auf der Weide fehlt, müssten derzeit viele Tiere im Stall bleiben. Doch auch die Grassilage wird mancherorts schon knapp. Der erste Schnitt wird laut der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein teilweise bereits jetzt schon verfüttert, während die zweite und dritte Grasernte wegen der Trockenheit in diesem Jahr fast ganz ausfällt. Auch beim Mais befürchten die Landwirte, dass die Ernte schlecht ausfallen könnte.

Schlachtung mancher Tiere früher

So werden sich wegen der angespannten Situation Milchbauern sich von manchen ihrer Tiere trennen müssen, ist der BDM überzeugt. Dabei gehe vor allem um Tiere, die ohnehin zum Schlachten vorgesehen waren, deren Termin aufgrund der Futterlage aber vorgezogen würde.

Mit Material von NDR, Delmenhorster Kreisblatt

Felder und Maschinen unserer Leser in Flammen

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