Nach seinen Angaben ist die Futterfläche aufgrund häufiger Trockenperioden von ehemals fünf Millionen bis sechs Millionen Hektar auf ein bis zwei Millionen Hektar geschrumpft. Der starke Rückgang sei die Folge einer "Degeneration" der mehrjährigen Gräser, die an sich von Zeit zu Zeit neu angesät und deren Flächen gepflügt werden müssten, erklärte Darinov.
Zuletzt seien Gräser in den neunziger Jahren ausgesät worden. Der Bauernverband habe die Regierung auf die kritische Lage der Futterbauwirtschaft aufmerksam gemacht und sie um die Gewährung langfristiger Kredite für die Landwirte gebeten, damit diese unter anderem Saatgut und Heuerntetechnik kaufen könnten. Außerdem sei die Regierung gebeten worden, neue Futterflächen auszuweisen, wird der Bauernverbandsvorsitzende in Presseberichten zitiert.
Trockenheit verschärft die Situation
In diesem Jahr sei die Lage auf dem Futtersektor ganz besonders schwierig, weil infolge der Trockenheit auch die Getreideerzeugung stark gelitten habe. Früher hätten die Tierhalter Getreide verfüttern oder auf Futtermischungen ausweichen können, wenn das Heu nicht gereicht habe; im laufenden Jahr gebe es diese Alternative nicht, so Darinov. Erst im November oder Dezember werde sich feststellen lassen, wie groß die Tierverluste infolge des Futtermangels sein würden. (AgE)
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