Kuhdusche selbst gebaut: Zwei Landwirte berichten
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Kris Finn
Vor drei Jahren hat Irina Prem das Gardena Microdrip System im Internet gekauft und in ihrem Laufstall installiert. "Eigentlich bewässert die Technik Salate, aber Kühe sind ja sowas wie veredelter Salat", sagt sie. Die Kuhdusche ist 35 m lang und über dem Futtertisch angebracht.
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Irina Prem
"Wir schalten die Kuhdusche erst bei Temperaturen über 20 °C ein", sagt Irina Prem. Bei Temperaturen über 30 Grad läuft die Kuhdusche in Intervallen - eine halbe Stunde in Aktion, dann eine Stunde Pause. Das Ganze über den Tag verteilt.
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Irina Prem
Wenn es kühler wird (25 bis 30 °C) läuft die Kuhdusche kürzer, nur 5 bis 10 Minuten. Ein Filter verhindert, dass die feinen Düsen der Kuhdusche verstopfen. "Die Nebeldüsen führen dazu, dass die Dusche nur wenig Wasser verbraucht", sagt Irina Prem.
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Irina Prem
"Über die Wasseruhr kann ich einstellen, wie oft und wie lange die Kuhdusche arbeiten soll", sagt die Landwirtin. Die Kuhdusche schaltet sich dann automatisch ein und wieder aus. Zusätzlich misst ein Luftfeuchtesensor die Luftfeuchtigkeit im Stall.
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Irina Prem
"Unsere Kühe lieben die Dusche. Manche stehen stundenlang drunter und fressen", sagt Irina Prem. Ein Nachteil der Kuhdusche sind die relativ hohen Kosten. So hat die Technik - inklusive Eigenleistung für den Aufbau - 150 Euro gekostet. "Und man hat mehr Fummelarbeit beim Aufbau."
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Fotos: privat
Auch Thilo Keller aus Ölbronn hat seine Kuhdusche selbst gebaut - aus dem Gestänge einer alten Pflanzenschutzspritze. "Die Kuhdusche ist 12 m lang und 4 Jahre alt", sagt der Bauer.
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ah/Thilo Keller
"Ich habe einfach einen Gartenschlauch an den alten Hauptschlauch angeschlossen und den Rücklauf der Teilbreitenschaltung überbrückt", sagt der Milcherzeuger.
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ah/Thilo Keller
Auf den Druckschlauch hat er eine Geka-Kupplung montiert. Und fertig war die Kuhdusche. "Wir haben Lechler LU 517-06 Düsen", sagt Thilo Keller.
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