Mittels Gentechnik Kühe gegenüber Tuberkulose resistent machen. Das konnten chinesische Wissenschaftler erfolgreich an Kühen testen. Dazu verwendeten sie ein Werkzeug namens CRISPR-Cas9. Dies ist ein biochemisches Verfahren, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern. In diesem Fall fügten die Forscher ein zusätzliches Gen in das Erbgut von Kühen ein, um sie resistent gegen die bakterielle Infektionskrankheit Tuberkulose zu machen. Diese Resistenz konnte erfolgreich an die Nachkommen weitervererbt werden.
Die Forscher wiesen darauf hin, dass das Ergebnis einen möglichen Einsatz der Technologie zeigt und zum Konzept der Gen-Editierung für landwirtschaftliche Zwecke beiträgt.
Gentechnikverfahren gegen Tuberkulose in Europa möglich?
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass das Crispr/CAS-Verfahren zum gezielten Eingriff in das Erbgut, auch als Genschere bekannt, unter das EU-Gentechnikrecht fällt, wie agrarheute bereits berichtete. Dadurch könnten auch Nutztiere von betroffen sein. Schließlich ist im EU-Recht von Organismen im Allgemeinen die Rede. Darunter fallen auch die Tiere.
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