Laut Angaben des Bauernverbandes COAG beabsichtigt die Kooperative Valle de Odieta in Noviercas westlich von Saragossa einen Betrieb mit insgesamt 20.000 Milchkühen, 900 ha Nutzfläche und 250 Mitarbeitern aufzubauen. COAG kritisiert das Vorhaben scharf. Die Meldung erregte auf unseren social media-Kanälen die Gemüter.
Michael schreibt: "Offensichtlich ist das der politische Wille. Die Bevölkerung entfernt sich immer mehr vom Landwirt, kauft die billigsten Lebensmittel und fordert höchste Tierschutzstandards und den Politikern scheint das alles egal zu sein."
Erwin wirft die Frage auf. "Wo soll der ganze Mist oder Gülle hin? Bei uns redet man von Düngebilanz, Güllesperrzeit, usw."
Bei Krankheiten drohen Probleme
Friedhelm weist auf facebook auf das gleiche Problem wie der spanische Bauernverband hin: "Selbst wenn diese Einheit durch Zusammenlegung kleinerer Einheiten entsteht und es so zu keiner Mehrproduktion von Milch kommt, bei einem stark ansteckendem Krankheitsgeschehen sind gleich 20.000 Kühe betroffen, bei kleineren räumlich getrennten Einheiten nur eine entsprechend kleinere Anzahl."
Jan sieht die Sache pragmatisch: "20.000 Kühe durch 250 Mitarbeiter, macht 80 Kühe pro Ak. Also wie bei den Familienbetrieben. Also wo ist das Problem?" Darauf entgegnet Nico: "Die 20.000 Kühe sind das Problem."
Jan wiederum antwortet Nico: "Lieber 20.000 Kühe an einem Standort die gut und gesund gehalten werden, als 1.000 Kleinbauern, die sich keine Ersatz-Arbeitskraft leisten können."
'Wo kommt das Futtermittel her?'
Jürgen fragt sich: "Das sind über 22 Kühe pro ha! Wo kommt das Futtermittel her und wo geht die Gülle hin?"
Auch Clemi stellt sich die praktische Frage: "Und wo soll soviel Silomais und Grassilo herkommen? Die brauchen doch zig Tonnen Mischration am Tag."
Michael findet: "Das hat nichts mehr mit Landwirtschaft zu tun."
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