Eine Formel für gesunde Euter hatte Prof. Volker Krömker von der Tierärztlichen Hochschule Hannover im Angebot:
effektive Vorbeugung + maßvolle Untersuchung + notwendige Behandlung = gesunde Euter
"Unsere Kühe kommen meist zu dreckig in den Melkstand", kritisiert Krömker. Um chronisch euterkranken Kühen vorzubeugen, empfiehlt er unter anderem, Konzepte für die unterschiedlichen Leitkeime zu erstellen. Denn um Staphylococcus aureus zu bewältigen, sind andere Maßnahmen nötig als für Erreger wie E. Coli, die aus der Haltungsumwelt stammen und mit denen die Kühe heutzutage verstärkt zu tun haben. Um sie zu bekämpfen, seien sehr definierte Arbeitsweisen nötig, weniger eine Therapie. Landwirte müssten sich mit der Sauberkeit ihrer Boxen und der des Laufgangs auseinandersetzen und auch die Frage, wie Kühe vor dem Melken gereinigt werden, sei wichtig.
Außerdem weist Krömker darauf hin, dass Zitzenbecher und -gummis häufig zu lang sind. Der Trend gehe hin zu kurzen Hülsen, einem relativ engem Schaft und kurzköpfigen Gummis. "Wenn die Zitze das mittlere Drittel des Gummis erreicht, lässt sie sich gut melken", empfiehlt Krömker.
Auch in den kommenden drei Ausgaben beschäftigt sich das dlz agrarmagazin mit dem Thema Precision Dairy Farming. Zum Probeabo geht's hier ...
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