Der Milchpreisindex der GlobalDairyTrade-Auktion des neuseeländischen Molkereikonzerns Fonterra fiel um 0,4 % auf 693 Punkte. Marktteilnehmer gehen nun davon aus, dass die weltweiten Milchpreise mehr oder weniger unverändert bleiben. Die Bank Westpac ist in ihrem Ausblick auf die Milchpreisentwicklung vorsichtig.
"Die Milchproduktion in der EU ist zwar zurückgegangen, liegt aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau." Die globale Nachfrage nach Molkereiprodukten bleibe aber vorerst verhalten, sodass von der Konsumseite keine unmittelbare Erleichterung zu erwarten sei, hieß es zur Begründung.
Magermilchpulver legt zu
Laut neuseeländischer Bank ASB lag der geringere Ausschlag des Index im Rahmen der Erwartungen. Sie sieht aber auch, dass sich die Wellen des Brexit im Milchbusiness offenbar glätten.
Als kleine Überraschung bewertete die Bank den Vollmilchpulverpreis, der um 1,6 % sank, während Magermilchpulver um 2,6 % zulegen konnte. Den Rückgang von Vollmilchpulver erklärte die ASB mit einer temporär hohen Milchproduktion, die aber auf das Jahr verteilt wieder sinken werde.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.