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150 Rinder tot

Großbrand im Rinderstall: Millionenschaden - Photovoltaikanlage schuld

Brennender Stall
am Donnerstag, 25.05.2023 - 09:00 (Jetzt kommentieren)

Der Schaden bei dem Stallbrand in Bayern beläuft sich auf über eine Million Euro. 150 Rinder verendeten. Nun scheint die Ursache klar: Schuld war eine Photovoltaikanlage.

Einen Feuerwehr-Einsatz gab es in der Nacht zum 22. Mai bei einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Untrasried im Allgäu in Bayern. Dem Großbrand fielen laut Polizei mehr als 140 Rinder zum Opfer. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro. Die 160 Einsatzkräfte waren im Einsatz.

Nun scheint die Ursache des Flammeninfernos klar, erklärt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Auslöser war eine Photovoltaikanlage.

Hund bellt: Warnt Landwirtsfamilie so vor Feuer

Die Anwohner des landwirtschaftlichen Anwesens wurden kurz vor Mitternacht durch das Bellen ihres Hundes geweckt. Der Hund hatte angeschlagen, weil der Kuhstall in Flammen stand.

Als die Anwohner dies bemerkten, befand sich das Gebäude bereits in Vollbrand, wie die Polizei mitteilt. Das Anwesen wird durch mehrere Familienangehörige bewohnt. Alle Bewohner konnten sich sofort in Sicherheit bringen und einen Notruf absetzten.

Brand im Rinderstall: Für viele Kälber und Rinder kam Rettung zu spät

Insgesamt befanden sich rund 150 Kälber und Rinder in der Stallung. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei konnten nur noch acht Tiere gerettet werden, der Rest fiel den Flammen zum Opfer.

Durch die alarmierten, umliegenden Feuerwehren konnte ein Übergreifen des Brandes auf das Wohngebäude verhindert werden. Insgesamt waren an die 160 Einsatzkräfte vor Ort. Bei den Bewohnern des Anwesens bestand kurzzeitig der Verdacht einer leichten Rauchgasvergiftung. Nach einer medizinischen Untersuchung konnten alle Anwohner jedoch vor Ort entlassen werden. Eine weitere Behandlung war nicht erforderlich.

Wechselrichter der angebrachten Photovoltaikanlage löst Brand aus

Am Stallgebäude, dessen Dach komplett mit einer PV-Anlage bestückt war und den Gerätschaften entstand ein Sachschaden in einem unteren, siebenstelligen Bereich.

Die Kaufbeurer Kripo ermittelte nun gemeinsam mit einem Sachverständigen und einem Gutachter mutmaßlich eine technische Ursache als Brandauslöser. Bei einem Vor-Ort-Termin begingen sie die Brandstelle. Dabei grenzten sie die Ursache der Brandentstehung ein. Demnach ging der Brand mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von einem Wechselrichter der angebrachten Photovoltaikanlage aus.

Mit Material von Polizeipräsidium Schwaben Süd/West

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