Großtierrettung: Kühe stürzen durch Entnahmeschacht in Güllegrube

Wie die Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg berichtet, kam es am Mittwoch zu einem Unfall auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Nienwalde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.

Zwei Kühe waren am späten Mittwochnachmittag in eine Güllegrube gestürzt. Die Feuerwehr rückte an und befreite die sichtlich verstörten Tiere.

Gegen 17:20 wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die ursprüngliche Meldung: Durch einen Gülleentnahmeschacht sind die Rinder in Kanäle gestürzt, die bis zu 80 cm voll mit Jauche standen.

Aufgrund der Länge und Verzweigungen der Kanäle und der in diesen Kanälen vorherrschenden Dämpfe und Gase war es zunächst sehr schwierig, die Kühe wieder in Richtung Entnahmeschacht zu bewegen. Teilweise wurde der Spaltenboden geöffnet, um die Tiere mit Nachdruck in die richtige Richtung zu bewegen, die Kanäle wurden mit Brettern blockiert, um ein Zurücklaufen der Kühe zu verhindern.

Nach über 1,5 Stunden konnte die erste Kuh mit Hilfe von mehreren Feuerwehrschläuchen, Rettungsleinen sowie zwei Traktoren mit Frontlader aus dem Entnahmeschacht gehoben werden. Eine gute halbe Stunde später konnte auch die zweite Kuh unter gutem Zureden und anfüttern mit Kraftfutter in die Öffnung gelockt und gerettet werden.

Untersuchungen des anwesenden Tierarztes ergaben, beide Kühe sind unverletzt und mit einem Schrecken aus ihrer misslichen Lage davon gekommen.