Mit Hilfe einer Milchkuh hat eine Hindu-Gemeinde in Bremen den Bauplatz für einen neuen Tempel geprüft. Die Tiere gelten in Indien und Sri Lanka als heilig. Dort sei es Brauch, auf einem Grundstück, das bebaut werden soll, eine Milchkuh grasen zu lassen. Verbleibt das Rind auf dem Gelände, handelt es sich um ein gutes Zeichen, um ein Gebäude zu errichten. Macht sie sich davon, sollte man das Vorhaben noch einmal überdenken, wie der Gemeindevertreter Pathmakaran Pathmanathan gegenüber der Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete.
Bauvorhaben auf dem Prüfstand
Zuerst betete die Gemeinde für ein gutes Gelingen. Danach wurde die Kuh Madel von einem Bauernhof aus der Gegend gebracht. Vor ihrem Einsatz hielt ein Priester für das Rind noch eine Zeremonie vor dem Baugrundstück ab. Mit weiteren Gebeten, einem Tuch, Blüten und Farbe wurde das Tier dann auf seinen Einsatz vorbereitet, wie Pathmanathan erklärte.
Nach anfänglicher Nervosität, beruhigte sich das Rind und graste rund 45 Minuten lang auf dem Grundstück. Für die Hindu-Gemeinde bedeutet dies: Die Kuh hat dem Tempelbau zugestimmt.
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