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Milchproduktion

Höhere Milchpreise für Dänen

am Dienstag, 25.05.2010 - 11:23 (Jetzt kommentieren)

Kopenhagen - Auch die dänischen Milchviehhalter können sich über bessere Preise freuen. Der dänisch-schwedische Milchverarbeiter Arla erhöht ab 31. Mai 2010 den Auszahlungspreis für seine genossenschaftlichen Milcherzeuger.

Die Preise sollen um sieben Prozent auf 2,304 dkr/kg (31 Cent) für konventionelle Milch und 2,883 dkr/kg (39 Cent) für Biomilch steigen.

Das habe der Vorstand des Unternehmens vergangene Woche beschlossen, berichtet Agra Europe. Zufrieden zeigte sich das Unternehmen insbesondere mit der Entwicklung auf den internationalen Märkten für Milchpulver und Käse sowie mit der Festigung der Währungen in den Vereinigten Staaten und Großbritannien.

 

Erlöse besser als erwartet

Arla erwirtschaftet einen erheblichen Teil seines Umsatzes mit Milchfrischprodukten in Großbritannien. Für Aufsichtsratschef Peder Tuborgh zeigt die Entwicklung wie wichtig es sei, gleichzeitig auf verschiedenen Märkten mit unterschiedlichen Produkten präsent zu sein. Die Erlöse lägen oberhalb der Erwartungen, und der internationale Markt für Produkte der Lebensmittelindustrie sei die wichtigste Antriebskraft für die Entwicklung.

Dänemark von Finanzmarktturbulenzen weniger betroffen

Dänemark ist bekanntlich nicht Teil der Eurozone und damit von den jüngsten Finanzmarktturbulenzen weniger betroffen als Deutschland. Jedoch ist der Wert der dänischen Krone an den Euro gekoppelt. So ist der Wert der dänischen Währung gegenüber dem Euro in den letzten Wochen konstant geblieben. Gleichzeitig verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar und dem britischen Pfund stark an Wert.

Auch in Deutschland ziehen Preise weiter an

Auch die deutschen Milchviehhalter können im Mai auf steigenden Milchpreisen rechnen. Einige Molkereien haben angekünfigt, die Preise weiter anzuheben. Bereits für April haben etliche Molkereien die Milchpreise angehoben. Spannend wird sein, ob in Deutschland auch die Biomilchpreise entsprechend mitsteigen können. Dazu lesen Sie mehr in der aktuellen Juni-Ausgabe des dlz agrarmagazins. (AgE/dlz agrarmagazin/jo)

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