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Milchviehfütterung

Hohe Qualität im Grundfutter: Was muss ich beachten?

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am Mittwoch, 18.05.2022 - 05:00

Gutes Grundfutter ist nicht nur entscheidend für die Milchleistung, sondern auch für gesunde Kühe. Die Sandmann GbR setzt daher auf optimale Qualität in der Silage.

Schon von Weitem kann man die Siloplatten zwischen Boxenlaufstall und Maschinenhalle erkennen. Die Silos bilden den Mittelpunkt der Sandmann GbR im emsländischen Surwold und versorgen die 150 Milchkühe und 100 Jungtiere. Mit seiner Grassilage erzielte Jens Sandmann 2018 den dritten Platz beim Silagewettbewerb der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und setzt auch sonst auf hohe Qualitätsstandards in der Silage.

Das spiegelt sich in der Jahresmilchleistung von 11.300 Litern bei 4,06 Prozent Fett und 3,48 Prozent Eiweiß wider. „Gute Silagequalitäten bilden die Grundlage für eine hohe Milchleistung mit guten Inhaltsstoffen“, sagt der junge Betriebsleiter. Der 38-Jährige bewirtschaftet den Betrieb gemeinsam mit seinem Vater Franz in einer GbR.

Die Futterproduktion bildet das Kerngeschäft auf dem Milchviehbetrieb. „Insgesamt bewirtschaften wir 108 ha. Davon sind 25 ha Dauergrünland, 15 ha Ackergras und 60 ha Mais“, erzählt der Landwirt. Auf den anmoorigen Standorten erntet der Betrieb auf den guten Flächen 10 bis 12 t Gras pro Hektar. Beim Mais sind es 50 t/ha.

Gut gemischt: Die Ration besteht aus 60 Prozent Mais und 40 Prozent Gras

„Wir melken gut 5.000 bis 6.000 l aus der Grundration, die zu 60 Prozent aus Mais und zu 40 Prozent aus Gras besteht.“ Ergänzt wird die totale Mischration (TMR) durch 9 kg Kraftfutter, das aus Körnermais, Soja- und Rapsschrot, Weizen und Weizenkleie sowie Trockenschnitzeln besteht.

Seit zwei Wochen setzt Jens Sandmann zusätzlich wieder auf Wasser in der Ration. „Immer wenn der Anschieberoboter das Futter angeschoben hatte, blieb ein Rest des Kraftfutters auf dem Futtertisch zurück. Ich ergänze die Ration daher jetzt mit 2 l pro Kuh und Tag“, sagt Sandmann und zeigt auf die frische Ration in seiner Hand. Die Kühe füttert er einmal am Tag. Die Trockensteher bekommen alle zwei Tage eine frische Ration, bestehend aus Gras, Mais und Heu.

„Durch die schlechtere Grundfutterqualität und den hohen Strukturanteil in der Silage füttern wir in diesem Jahr kein Stroh mehr zu“, erklärt der Landwirt. Die Strohqualität hat genau wie die Grassilage unter den nassen Bedingungen im Frühjahr und Sommer gelitten. „Wir konnten den ersten Schnitt 2021 erst am 31. Mai ernten. Die Erntemenge war daher zwar höher als sonst, aber auch von etwas schlechterer Qualität“, sagt Jens Sandmann.

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Dies war eine stark verkürzte Zusammenfassung des Originalbeitrags.
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