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Schlachtrinder

Hohes Angebot drückt auf die Preise

geschlachtete Rinder
am Freitag, 20.11.2015 - 07:45 (Jetzt kommentieren)

Die Angebotszunahme am Bullenmarkt bremst den Preis-Aufwärtstrend seit letzter Woche ab. Bei Schlachtkühen gehen die Preise sogar leicht zurück. Die wöchentlichen Schlachtzahlen auf den höchsten Wert seit März gestiegen.

Das Angebot bei Bullen und Schlachtkühen ist kräftig gestiegen. Die Wochenschlachtung erreicht in der letzten Woche den höchsten Wert in diesem Jahr. Die Preise für Schlachtfärsen haben sich  in den verschiedenen Qualitätssegmenten erneut unterschiedlich entwickelt. Die Zahl der geschlachteten Färsen nahm indessen ebenfalls kräftig zu. Die Preise für Schlachtkälber (150 kg) sind in dieser Woche deutlich gestiegen, obwohl auch deutlich mehr Kälber geschlachtet wurden, berichtet Marktexperte Dr. Olaf Zinke im agrarmanager.

Bullenpreise stagnieren

Chart Bullen

Im Bundesmittel wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche bis 15. November ein Preis von 3,89 Euro kg SG (Hkl. R3) ausgezahlt und damit 1 Cent mehr als in der Woche zuvor (3,88) und 28 Cent mehr als im vorigen Jahr (3,61) zu diesem Termin. Für Jungbullen der Handelsklasse O3 bekamen die Landwirte im Bundesmittel 3,55 Euro/kg ausgezahlt. Die Preise für U3-Bullen sind um 1 Cent auf 3,96 Euro/kg gestiegen und sind damit 28 Cent höher als vor einem Jahr (3,68).

Kuhpreise geben leicht nach

Chart Kuh

Die Preise für Schlachtkühe haben in der Woche bis zum 15. November (wegen des deutlich gewachsenen Angebots) leicht nachgegeben. Für Schlachtkühe der Handelsklasse R3 erhielten die Landwirte 3,0 Euro/kg SG und damit 1 Cent  weniger wie eine Woche zuvor (3,01). Für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 bekamen die Landwirte 2,73 Euro/kg und damit 2 Cent weniger als in der vorigen Woche (2,75) ausgezahlt. Außerdem gaben die Preise für P2-Kühe (Verarbeitungsqualität) vorige Woche um 2 Cent auf 2,05 Euro/kg nach. Damit sind die P2-Preise jetzt 26 Cent höher als im Jahr 2014 (1,79).

 

Kuhschlachtung auf Jahreshoch

Die Zahl der geschlachteten Jungbullen nahm nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Woche bis zum 17. November um 4,2 % auf   bei 23.358 Tieren (Vw. 22.399) zu. Das ist die höchste Wochenschlachtung seit Anfang März. Die Zahl der geschlachteten Kühe nahm nach den Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Woche bis zum 17. November um 6,3 % auf 25.919 Tiere zu (Vw: 22.582). Das ist die höchste Wochenschlachtung in diesem Jahr.

 

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