
Laut Einschätzung von Hartmann, dem Geschäftsführer für Zucht, Besamung und Vermarktung bei der Rinder-Union West eG, müsse vor allem die geeignete züchterische Strategie entwickelt werden, um die genetische Varianz der Population nicht einzuschränken und den erzielten Fortschritt gerade auch bei Merkmalen wie Funktionalität und Fitness nicht zu gefährden. Auch ungeklärte Fragen zum genauen Vererbungsmodus und die Vermeidung von Inzucht seien wichtige Gründe, nichts zu überstürzen.
Neue Selektionsmethoden könnten allerdings helfen, eine Umzüchtung zu beschleunigen, unterstrich der RLV unter Verweis auf den Fachmann, der bei einer Veranstaltung es Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes sprach. Nach einem langen Nischendasein stiegen die Besamungszahlen mit Hornlosbullen inzwischen kontinuierlich an. Auch wenn das Thema zunehmend auf politisches Interesse stoße, müsse die Hornloszucht letztlich durch Qualität und Akzeptanz bei den Landwirten überzeugen.
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