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Züchterporträt

Holsteinkühe: Diese Niederländer züchten auf Futtereffizienz

Möglichst viel Milch aus dem Futter rausholen − das Ziel eines jeden Milchviehhalters. Zwei niederländische Landwirte setzen dies mit einem Zuchtwert für Futtereffizienz um.

am Donnerstag, 26.01.2023 - 05:00 (Jetzt kommentieren)
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Wiete-Duursma-Milchviehhalter
© Jana Dahlke Wietse Duursma leitet einen Milchviehbetrieb mit knapp 300 Holsteinkühen in den Niederlanden. Seit 2019 lässt er die Futteraufnahme seiner Kühe über spezielle Wiegetröge während der gesamten Laktation auswerten.
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Holsteinkuh-Wiegetröge-Futtereffizienz-CRV
© Jana Dahlke Jeweils zu Beginn und zum Ende wird das Gewicht in den Trögen gemessen, wenn eine Kuh zum Fressen kommt. Die Daten werden tierindividuell über Transponder erfasst, im Stall gespeichert und täglich an CRV übermittelt.
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Kuh-Wassertrog
© Jana Dahlke Auch die tägliche Wasseraufnahme wird tierindividuell aufgezeichnet und für die weitere Berechnung an CRV übermittelt.
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Geschwister Vroege im Milchviehstall
© Jana Dahlke Die Geschwister Wilco und Elma Vroege bewirtschaften mit acht weiteren Familienmitgliedern einen 1.100-Kuh-starken Milchviehhof im niederländischen Dalen unweit der deutschen Grenze. 84 Wiegetröge berechnen hier die Futteraufnahme der ständig wechselnden Kuhgruppen, die in der ersten bis dritten Laktation gemolken werden.
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Wiegetröge-Kuh-Futteraufnahme-CRV
© Jana Dahlke Entwickelt hat den Zuchtwert für Futtereffizienz das Unternehmen CRV, das sich auf die Rinderzucht spezialisiert hat. Die Daten hierfür gewinnt das Unternehmen aus fünf Forschungs- und fünf Praxisbetrieben in den Niederlanden, wobei 200 Wiegetröge die Futteraufnahme von rund 2.500 Kühen jährlich messen. Das ergibt täglich über 10.600 neue Futteraufnahmedaten.
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Der Betrieb Vroege ist einer fünf Praxisbetrieben in den Niederlanden auf dem die tierindividuelle Futteraufnahme erfasst wird.
© CRV Für die Berechnung des Zuchtwerts werden neben der Futteraufnahme auch die Wasseraufnahme, die Gesundheitsdaten, die Milchleistung, die Futterration und das Körpergewicht pro Kuh erfasst. Etwa alle zwei bis drei Monate bekommt der teilnehmende Landwirt eine Auswertung von allen Kühen aus der Testgruppe mit allen Daten über Futteraufnahme und Milchleistung. Diese Daten werden dann im Zuchtprogramm des Landwirts genutzt.
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Auf dem Milchviehbetrieb von Wietse Duursma im niederländischen Bellingwolde wird nicht nur einfach gefüttert − hier wird die kuhindividuelle Futteraufnahme erfasst. Der Betrieb ist einer von insgesamt fünf niederländischen Praxisbetrieben, auf deren Datengrundlage Zuchtwerte für Futtereffizienz in der Holsteinzucht berechnet werden.

Knapp 300 Holsteinkühe stehen bei Wietse Duursma im Boxenlaufstall, wobei in gesonderten Kuhgruppen die Futteraufnahme der Tiere über spezielle Wiegetröge während der gesamten Laktation gemessen werden. Die Kühe erhalten über ein automatisches Fütterungssystem alle das gleiche Grundfutter. Der Kraftfutteranteil wird hingegen separat im Melkstand gefüttert.

Dreimal täglich werden die Kühe gemolken, mit einer jährlichen Leistung von 10.400 kg Milch je Kuh bei einem durchschnittlichen Eiweißgehalt von 3,6 Prozent und einem Fettgehalt von 4,3 Prozent.

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