Der Kontrakt umfasst eine Menge von 24 Tonnen, berichtet Agra Europe. Damit ist er wesentlich größer als an der Frankfurter Börse Eurex. Das Milchpulver muss seinen Ursprung in der Europäischen Union haben und einen Fettgehalt von höchstens 1,25 Prozent sowie einen Eiweißanteil von mindestens 34 Prozent aufweisen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Ware darf maximal vier Prozent betragen.
Anlieferung möglich
Für nicht glattgestellte Kontrakte sind bei der NYSE Liffe Anlieferungsmöglichkeiten für die Ware in Hamburg, Rotterdam und Antwerpen vorgesehen. Damit könnte der Kontrakt auch für deutsche Anbieter interessant sein, meinen Börsenexperten. Die NYSE Liffe hält unterdessen an ihren Plänen fest, im Milchbereich zu expandieren. Für das erste Halbjahr 2011 sind Kontrakte für Butter und Molkenpulver geplant.
Neue Kontrakte auch in Neuseeland
Auch auf der Südhalbkugel soll sich das Warentermingeschäft mit Milchkontrakten beleben. So will die Börse in Neuseeland ebenfalls ab Oktober in den Warenterminhandel mit Vollmilchpulverkontrakten einsteigen. Als Referenzpreis sollen dabei Notierungen der Auktionshandelsplattform Global Dairy Trade genutzt werden, die der Branchenführer Fonterra aufgelegt hat. Neben der NYSE Liffe bietet die Eurex in Frankfurt bereits einen Magermilchebenso wie einen Butterkontrakt an. Diese sind seit Handelsbeginn Ende Mai allerdings nur auf schwaches Interesse bei den Marktbeteiligten gestoßen. (dlz agrarmagazin)
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