Bei der jüngsten Auktion an der neuseeländischen Handelsplattform GlobalDairyTrade (GDT) kam es gestern zu einem weiteren Preisrückgang. Der Gesamtindex, in dem eine Bandbreite von Molkereiprodukten und Kontrakt-Zeiträumen zusammengefasst ist, sank um 7,4 Prozent (%). Es war seit Jahresbeginn der dritte Termin mit negativem Ergebnis. Verantwortlich dafür waren vor allem die deutlich rückläufigen Kurse für Vollmilchpulver.
Preise für alle Milchprodukte geben nach
Gebenüber der letzten Auktion vom 19. Januar haben die Kurse für alle gehandelten Produkte relativ deutlich nachgegebem:
- Index für Butteröl (AMF): Minus 6,6 %
- Index für Butter: Minus 8,3 %
- Index für Buttermilchpulver: Minus 6,7%
Cheddar-Käse sank um 4,2 %, Lactose um 2, 6% und Kasein um 3,7 %. Während die Notierung für Magermilchpulver nur um 2,2 % nachgab, sank sie beim Hauptprodukt Vollmilchpulver um 10,4 %.
Druck auf Notierungen für Vollmilchpulver
Analysten der Rabobank befürchten, dass mit dem Ergebnis der jüngsten Auktion die "bearishen Signale am Milchmarkt verstärkt werden". Immerhin sei dies der dritte Indexrückgang in Folge. Der Vorsitzende des Milchausschusses der neuseeländischen Organisation "Federated Farmers of New Zealand", Andrew Hoggard, fürchtet, dass die erneut deutlich gesunkenen Notierungen für Vollmilchpulver vermehrt Druck auf den wichtigsten Produzenten in Neuseeland (Fonterra) ausüben und die Erzeugerpreise seiner Mitglieder weiter sinken werden.
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