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Zucht

Internationales Projekt zu genomischer Selektion gestartet

am Dienstag, 19.02.2013 - 15:48 (Jetzt kommentieren)

Das australische Forschungsinstitut Dairy Future CRC und das Rinderzuchtunternehmen CRV haben einen Dreijahresvertrag über ein gemeinsames Forschungsprojekt zur genomischen Selektion unterzeichnet.

Die Kooperation hat das Ziel, die Sicherheit genomischer Zuchtwerte bis 2015 um mindestens zehn Prozent zu erhöhen, geht aus einer Meldung von CRV hervor. Die Zusammenarbeit beinhaltet die gemeinsame Nutzung der neuseeländischen und australischen Holstein- und Jersey-Referenzpopulationen.
 
Sowohl in Australien als auch in Neuseeland sollen weitere 30.000 Kühe genomisch typisiert und somit die Referenzpopulation erweitert werden. Hierdurch sollen laut CRV die genomischen Zuchtwerte vieler Merkmale, die in den jeweiligen Produktionssystemen eine wichtige Rolle spielen, noch verlässlicher werden. Außerdem werde man neue Technologien entwickeln, um Informationen ganzer DNA-Sequenzen so effektiv und effizient wie möglich bei der Schätzung genomischer Zuchtwerte nutzen zu können.
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Signifikante Vorteile für die Milchindustrie

Während des Projekts soll eine Technologie entwickelt werden, mit der Landwirte ihre Kühe noch kostengünstiger genomisch testen lassen können. Bei der Verkündung der Zusammenarbeit mit CRV sagt Dr. David Nation, Firmenchef von Dairy Futures CRC: "Indem wir unsere Ressourcen zusammenlegen, werden wir noch sichere genomische Zuchtwerte liefern können. Ergebnisse dieser Untersuchung, sowie die aus früheren von CRC durchgeführten Projekten, werden auch zukünftig über das Australian Dairy Herd Improvement Scheme (ADHIS) an die lokale Industrie weitergegeben."
 
Der Geschäftsführer von CRV Ozeanien, Angus Haslett erwartet, der Milchindustrie signifikante Vorteile zu liefern. Weiter sagt er: "Die Genomanlyse führte Rinderzuchtunternehmen in eine neue Ära der Rinderzucht, und diese Zusammenarbeit ist ein signifikanter Schritt zur Verbesserung dieser Wissenschaft."
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