Im Fokus der Kampagne mit einem Gesamtvolumen von 7,5 Millionen £ (8,6 Millionen Euro) in drei Jahren stünden auch Familien. Von den Fördermitteln stammten allein 3 Millionen Euro von der Europäischen Union. Der Geschäftsführer von Dairy UK, Jim Begg, zeigte sich erfreut über die Wiederbelebung der Absatzförderung für Konsummilch. Er erwarte, so Begg, dass die gesamte Wertschöpfungskette profitiere.
Die erste Werbung werde Anfang nächsten Jahres veröffentlicht. Stattfinden werde die von der Londoner Agentur Kindred umgesetzte Kampagne in England, Schottland und Wales. Bei der Absatzförderung muss die britische Milchwirtschaft gegen einen rückläufigen Verbrauchstrend ankämpfen. Schließlich lag der Verbrauch an Konsummilch in Großbritannien 2008 um rund 15 Prozent unter dem Niveau, das zehn Jahre zuvor erreicht worden war.
Mit 105 kg Konsummilch pro Kopf und Jahr bewegte sich der Verbrauch aber immer noch deutlich über dem deutschen Vergleichswert von 95 kg. Deutschland ist im Unterschied zu den Briten nach dem Wegfall der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) momentan nicht mehr an Absatzförderprogrammen beteiligt, die durch die Europäische Union kofinanziert werden. Der Milchindustrieverband (MIV) hat fehlendes Interesse signalisiert, bei den Landesvereinigungen der Milchwirtschaft erwägt man vereinzelt, in die Bresche zu springen. (AgE)
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