Damit wurde das Ausfuhrvolumen des Vorjahreszeitraums um fast 5 Prozent (%) übertroffen. Wie die Export-Union für Milchprodukte vergangene Woche mitteilte, ging der höhere Auslandsabsatz ausschließlich auf das Konto wachsender Lieferungen in andere EU-Staaten. Dieses legten gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um knapp 9 % auf rund 523.400 Tonnen (t) zu.
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Die Käsemenge, die mit Ziel Drittländer verladen wurde, fiel dagegen mit knapp 73.000 t um 22 % kleiner aus. Insbesondere Russland bleibe für die deutschen Exporteure aufgrund des andauernden Veterinärstreits mit den dortigen Behörden ein schwieriges Pflaster, erläuterte die Geschäftsführerin der Export-Union, Karin Monke. Ihr zufolge konnte in den ersten sechs Monaten 48 % weniger
Käse nach Russland verkauft werden. Zwar hätten die Käsemengen, die dort nicht mehr unterzubringen waren, offenbar kurzfristig umgeleitet werden können, was auch der insgesamt knappen Versorgung des Marktes geschuldet sei. Es dürfe aber nicht vergessen werden, so Monke, dass bei längeren Sperrungen von deutschen Unternehmen diese ihre Handelspartner in Russland an Konkurrenten verlieren würden. Zudem könne nicht von allen Unternehmen die erneute Listung finanziell gestemmt werden.
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