Wer die Kartoffeln nicht (so sauber wie möglich) in einer frostsicheren Miete lagern kann, kann sie in die Gras- oder Maissilage einarbeiten. Dazu fährt man die sauberen Knollen gemeinsam mit dem Siliergut schichtweise fest. Es ist nicht notwendig, die Kartoffeln extra zu beschädigen. Im Silierprozess bleiben die Kartoffeln ganz, werden aber weicher und anschließend sehr gern von den Tieren aufgenommen. Die Arbeit des Einsilierens erspart einem die separate Entnahme der Kartoffeln beim Füttern.
Eine andere Möglichkeit ist es, rohe Knollen zu füttern. Nach einer Gewöhnungsphase fressen die Tiere auch diese sehr gern. Während des Gewöhnens ist es jedoch nötig, die Tiere beim Fressen zu beobachten, da Kartoffeln im Schlund stecken bleiben können.
Schlundverstopfungen passieren äußerst selten und lassen sich durch zeitgleiches Vorlegen von
Kartoffeln und Grobfutter zusätzlich vermindern. Legt man das Futter mit einem Futtermischwagen vor, macht das Schlundverstopfungen noch unwahrscheinlicher. Dabei gibt man die rohen Kartoffeln zu Beginn in den Mischwagen und erreicht so ein Zerschneiden der Knollen.
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